Fayas Tagebuch - November 2015

25. November 2015

Phelan frißt seit gestern Abend wieder!

Nur unfair, daß er die leckeren Sachen bekommt, bzw. mehr davon wie ich. Aber egal. Wenn er dann dafür bald wieder mit mir toben kann.

Erschreckt hat mich, daß wir in den letzten Tagen von etlichen anderen Hunde gehört haben, die sich auch mit Babesiose angesteckt haben. Nicht alle haben überlebt und die meisten waren nicht im Ausland.

Die Babesiose kommt immer mehr auch zu uns ins Land. Mist.

21. November 2015: Phelan frißt immer noch nicht. Anne füttert ihn mit einer kleinen Spritze, was er nicht mag.

                                             Nachtrag: er frißt - aber NUR frische, abgekochte Reh Innereien (Herz, Lunge, Zunge)...


19. November 2015

Wir genießen bei einem kleinen Spaziergang Sonne und Wind!

Mir geht es immer besser. Und bei Phelan versucht Anne alles mögliche. Aber wir sind zuversichtlich - sein Darm arbeitet und ein Ministück Käse hat er heute morgen schon freiwillig gefressen.

17. November 2015

Mir geht es immer besser. Und mir ist langweilig! Klasse ist, daß ich viele verschiedene Leckerbissen bekomme. Und ich habe Hunger!

Aber Phelan macht selbst mir Sorgen. Ich will ihn zum spielen auffordern, aber er macht nichts. Er frißt nichts, er trinkt kaum. Und deshalb hängt Anne ihn immer noch an den Tropf (ich bin den lästigen Verband am Vorderfuß los!).

Inzwischen bekommen wir unsere Medikamente in Tablettenform. Und damit Phelan das besser verträgt und auch wieder zu Kräften kommt, bekommt er jetzt jede Stunde "Austronautennahrung" und Sahne mit einer kleinen Spritze ins Maul. Mag er gar nicht.

Bei mir sind die Tabletten in Hühnchenfleisch versteckt - behauptet Anne. Hab noch nichts davon gemerkt.

 



"Die Babesiose ist eine lebensgefährliche Erkrankung bei Hunden, bei der die roten Blutkörperchen durch Einzeller befallen und zerstört werden, ähnlich wie bei der Malaria des Menschen. Daher wird die Krankheit auch häufig als "Hundemalaria" bezeichnet.

Sie wird vorallem von Auwaldzecken übertragen."

16. November 2015

Phelan und ich haben eine schlimme Woche hinter uns.

Letzten Montag hatte ich keine Lust mehr was zu fressen, mir ging es richtig schlecht. Ein erster Besuch beim Tierarzt am Dienstag war Verdacht auf Verstopfung. Als es am Mittwoch nicht besser wurde, ist Anne mit mir in eine Tierklinik gefahren. Dort wurde ich dann geröngt. Aber das Bild hat der Ärztin nicht gefallen und so wurde mir der Bauch rasiert und ein Ultrallschall gemacht. Meine Bauchschmerzen konnten aber immer noch nicht richtig erklärt werden. Eine schwere Entzündung im Bauchraum - aber warum? Anne hat mich abends wieder mit heim genommen, Donnerstag morgen ging es um 7 Uhr wieder in die Tierklinik. Blut abnehmen. Dann wurden alle plötzlich sehr ernst. Aber mir ging es zu diesem Zeitpunkt sowieso schon richtig schlecht. Ich bin wieder an den Tropf gekommen, Anne war die ganze Zeit bei mir. Und plötzlich kam die Schwiegermutter mit Phelan - bei ihm hat es auch angefangen. Bei uns beiden Verdacht auf Babesiose.

Freitag morgen wieder in die Klinik. Dort hat Phelan angefangen Blut zu spucken und ich war so schwach, daß ich kaum noch laufen konnte.

Am Freitag abend waren wir beide wieder etwas stabiler. Da hat Anne beschlossen, das "Lazarett" nach Hause zu verlagern und uns dort mit Hilfe unserer normalen Tierärztin zu versorgen, bis am Montag die Blutergebnisse aus dem Labor da sind.

Das hat nach anfänglichen Schwierigkeiten auch gut geklappt und für uns alle war es deutlich angenehmer. Alle haben geholfen.

Aber erst seit gestern Abend (Sonntag) mag ich mal ein kleines bißchen was fressen. Phelan frißt auch jetzt noch nicht.

Heute waren wir wieder in der Klinik. Allerdings nicht so lange. Die Diagnose stand jetzt fest: Babesiose, mit einem völlig untypischen Verlauf.


Wir hatten viel Glück, daß wir so rechtzeitig profilaktisch darauf behandelt worden sind. Inzwischen hat Anne von mehreren Hunden gehört, wo das Laborergebnis zu spät gekommen ist. Heute wäre es auch für uns zu spät gewesen.

Inzwischen werde ich wieder etwas munterer, auch wenn ich noch sehr schnell müde werde und schon der Gang in den Garten anstrengend ist. Und bei Phelan wird das auch - da bin ich mir ganz sicher!



7. November 2015

Phelan und ich waren mit unseren Menschen in der Slowakei zur Fasanenjagd. Das war klasse!!


Ich stehe toll vor, habe Standruhe und Jagdverstand, Finderwille und gebe keinen Fasanen auf, wenn noch ein kleines bißchen Hoffnung besteht!

Ich apportiere zuverlässig (Anne, sonst keinem), verteidige meine/unsere Beute allerdings auch gegen alle, außer Anne paßt darauf auf.

Es waren 2 absolut tolle Tage! Nur gibt es leider kaum Fotos von uns im Einsatz.

4. November 2015

Ich habe nun die HZP und die Brauchbarkeitsprüfung bestanden und Anne will mich im normalen Jagdeinsatz einlernen. Diesen begleitet  Anne allerdings relativ wenig mit der Kamera, so dass es kaum Bilder gibt. Zudem war hier auf der Schwäbischen Alb mal wieder wochenlang Dauernebel. Und Anne ist gerade beruflich sehr eingespannt. So wird sie mein Tagebuch nicht mehr so ausführlich schreiben wie bisher. Aber ab und zu gibt es doch Neuigkeiten.